Im zweijährigen Berufsbildungsbereich der Werkstatt wird durch eine entsprechende Qualifizierung sowohl die selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigung am Arbeitsleben als auch die Eingliederungsmöglichkeiten im allgemeinen Arbeitsmarkt verbessert und somit zur Weiterentwicklung der Persönlichkeit beigetragen. Dabei hat die Werkstatt die Werkstattbeschäftigten so auszubilden, dass sie im Anschluss der Maßnahme in der Lage sind
Die systematische, berufsspezifische Bildung wird in das erste und zweite Jahr der Berufsbildungsmaßnahme gegliedert und kann in allen Bereichen der Werkstätten durchgeführt werden. Ebenso besteht die Möglichkeit über den Bereich Integrationsmanagement eine ambulante berufliche Bildungsmaßnahme in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes durchzuführen. Diese reichen derzeit von der Begleitung in einzelnen Praktika in unterschiedlichen Berufsfeldern bis hin zur überwiegenden Durchführung der beruflichen Bildungsmaßnahme in Betrieben der freien Wirtschaft und dem Integrationsunternehmen Pirminius-Werk gGmbH.
Für die Durchführung der Maßnahme ist der Bildungsbegleiter zuständig, der die berufsbildenden, lernförderlichen und arbeitspädagogischen Bildungsmaßnahmen des Teilnehmers unter der Berücksichtigung der individuellen Neigungen, Fähigkeiten und des Entwicklungspotenzials des Einzelnen plant und koordiniert.
Die diesbezügliche Basis bilden dabei immer der berufsspezifische Rahmenplan und der personenorientierte Eingliederungsplan. Über die interne Begleitplanung erfolgt eine kontinuierliche Dokumentation und Reflexion der laufenden Maßnahme. Damit wird sichergestellt, dass die berufliche Bildungsmaßnahme wie geplant verläuft und bei Abweichungen entsprechende Korrektur- und Vorbeugemaßnahme eingeleitet werden.
Nach dem zweiten Jahr der beruflichen Bildungsmaßnahme wird in einem erneuten Zielvereinbarungsgespräch zwischen dem Teilnehmer und dem Bildungsbegleiter die weitere Vorgehensweise erörtert und die Maßnahme mit dem Überreichen eines internen Zertifikates abgeschlossen.